5 Tipps für effizientes Muskeltraining beim Pferd für nachhaltigen Aufbau

Geschrieben von Dr. med. vet. Caroline Fritz

Der Muskelaufbau beim Pferd ist v.a. dann für Dich interessant, wenn Dein Tier im Leistungssport unterwegs ist. Doch auch nach Verletzungen oder im Alter ist ein Mehr an Muskelmasse sehr förderlich. Wie es Dir gelingt, dass Dein Pferd an Muskeln zulegt, haben wir in 5 Tipps zusammengefasst.

Der Muskelaufbau beim Pferd ist ein Prozess, den Du unter Beachtung von ein paar Tipps optimieren kannst. Dazu zählen die natürlich Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, aber auch Maßnahmen wie Aquatraining. Lies hier alle 5 Tipps für einen erfolgreichen Muskelaufbau

Tipp 1: Muskelaufbau beim Pferd dank natürlicher Bewegung

Um den Muskelaufbau beim Pferd zu fördern, musst Du bei diesem Tipp gar nicht so viel machen. Lass der natürlichen Bewegung des Pferdes auf der Weide einfach freien Lauf. Als Fluchttier ist das Pferd in freier Wildbahn 16 Stunden/am Tag mit Fressen beschäftigt, wofür es gut und gerne auch mal 30 Kilometer zurücklegt (v.a. im Schritt), was den Ausbau bzw. Erhalt der Muskeln zu Gute kommt.
Das soziale Verhalten mit Artgenossen auf der Weide, zu dem auch (harmlose) Rangkämpfe bis hin zum Wegjagen zählen, sind für den Muskelaufbau beim Pferd förderlich. Ganz nebenbei beansprucht und trainiert dies auch Sehnen, Bänder und Gelenke auf eine Weise, wie Du es beim Reiten gar nicht könntest. Stelle Dein Pferd also auf der Weide nicht solo ab, sondern lass eine Kombination aus Futter (Gras), Artgenossen (Sozialverhalten) und Platz (zum Galoppieren über mindestens 20 Meter) zu.

Tipp 2: Ausgewogene Ernährung für optimalen Muskelaufbau

Die tägliche Rationsgestaltung hat sehr großen Einfluss auf den Muskelaufbau Deines Pferdes. Um Muskelsubstanz zu entwickeln, benötigt Dein vierbeiniger Partner die sogenannten essentiellen, proteinogenen Aminosäuren, welche als Grundbausteine für den Muskelaufbau in ausreichender Menge im Futter vorhanden sein müssen. Hier ist nicht die Menge entscheidend, sondern die Qualität. Fehlen die essentiellen Aminosäure-Bausteine im Futter oder sind sie nicht ausreichend vorhanden, kann der Proteingehalt im Futter so hoch sein, wie er will, den Muskelaufbau beim Pferd kannst Du so nicht beeinflussen. Richte Deine Fütterung also nach den Haltungsbedingungen, der aktuellen Witterung (im Sommer benötigen Pferde gewisse Nährstoffe öfter als im Winter und umgekehrt), den rassespezifischen Besonderheiten und den Trainingszielen des Halters an den Fitness- und Gesundheitszustand des Pferdes an.

Tipp 3: Ritt durch abwechslungsreiches Gelände

Ein Ausritt – am besten in der Gruppe – trägt ebenfalls zum Muskelaufbau beim Pferd bei. Einerseits Strecken mit Bergauf- und Bergabpassagen ideal fürs Konditionstraining. Überdies trägt abwechslungsreiches Gelände mit Waldboden, Sandwegen, Baumwurzeln, Natursprüngen oder gar Wasserstellen zum Durchreiten zur Optimierung der Trittsicherheit bei. Denn trifft der Pferdehuf auf häufig wechselnde Untergrundverhältnisse, unterstützt der Hufmechanismus durch eine immer unterschiedliche Verformung des Ballenhorns den Blutfluss wie eine Art Muskelpumpe. Probiere außerdem Elemente und Lektionen aus der Dressur oder dem Westernsport im Gelände auf geeignetem Untergrund aus. Denn mittels Reiten im Gelände gewinnt Dein Pferd an Selbstvertrauen und Nervenstärke.

Tipp 4: Gymnastizierung kann wahre Wunder wirken

Neben der Bodenarbeit hat sich v.a. die Arbeit mit Cavaletti (entweder an der Longe oder geritten) für die Gymnastizierung sowie Auflockerung insbesondere der Rückenmuskulatur als äußerst effektiv erwiesen. Auch Olympiasiegering und Europameisterin Ingrid Klimke setzt auf die Cavaletti-Arbeit und sagte dazu: „Das Longiertraining mit Cavaletti ist hervorragend geeignet, um beispielsweise Geschmeidigkeit und Koordination des Pferdes optimal zu schulen.“ sagt Ingrid Klimke. Und weiter: „Cavaletti-Arbeit kräftigt die Muskulatur, fördert die Kadenz, verhilft zu mehr Ausdruck und Taktsicherheit und regt das Pferd zum Mitdenken und selbständigen Mitarbeiten an. Vor allem für die Geschmeidigkeit der Rippenpartie sowie die Längsbiegung und das Untertreten des inneren Hinterbeines sind Cavaletti-Übungen auf gebogener Linie gut.“

Tipp 5: Aqua-Training stärkt und hält fit

Um Aqua-Training für den Muskelaufbau beim Pferd zu nutzen, muss Du nicht zwangsläufig einen einengen Aqua-Trainer anschaffen. Solche Geräte findest Du oft in tiermedizinischen oder tierphysiotherapeutischen Einrichtungen. Außerdem bieten Flüsse, Seen und Teiche oder – wenn möglich – das Meer perfekte Bedingungen für ein ausgiebiges Muskelaufbautraining im Wasser. Hinweis: Im Sommer solltest Du darauf achten, nicht zu früh oder zu spät am Tag in der Nähe von Gewässern zu reiten, da in dieser Zeit Mücken aktiv sind, wovon einige das Sommerekzem herbeiführen können.
Den Muskelaufbau beim Pferd solltest Du in diesem Bereich stufenweise angehen. Starte mit niedrigem Wasserstand (ca. auf Höhe der Karpal-/Tarsalgelenke) mit 10-15 Minuten Schritt. Je nach Trainingsziel (Kraft, Ausdauer, Stärkung spezieller Muskelpartien) kannst Du das Training auf schnellere Gangarten ausdehnen und den Wasserstand erhöhen oder senken. Achte darauf, dass sich das Pferd nicht verspannt, was v.a. für den Rückbereich gilt, sonst ist das Training schnell kontraproduktiv. Gönne Deinem Pferd außerdem an heißen Tagen zur Abwechslung eine „Ganzkörperschwimmeinheit“. Dies dient nicht nur der Abkühlung. Dein Pferd beansprucht alles Muskeln des Körpers, ohne sind ganzes Gewicht tragen zu müssen. Somit eignet sich Aqua-Training auch ideal für den Muskel-Wiederaufbau beim Pferd nach Sportverletzungen.

Fazit: Um den Muskelaufbau beim Pferd zu fördern, sind natürliche Belastungen ein großer Punkt: Auf der Weide oder im Gelände kannst Du für anspruchsvolle Belastung des Bewegungsapparates sorgen. Weiterhin ist eine gesunde Ernährung ein weiterer großer Baustein, um Muskelwachstum überhaupt erst zu ermöglichen.

Gibt es da was von myhappypet.de?

Ja, wir bieten Dir unterschiedliche Produkte, um Dein Pferd beim Muskelaufbau zu unterstützen.

Equistro Myo Power beispielsweise eignet sich für Pferde in der Rekonvaleszenz, für Seniorpferde, Sportpferde und Jungpferde im Wachstum. Myo Power enthält kurzkettige Peptide aus natürlichen Proteinquellen und enthält so eine hohe Bioverfügbarkeit. Die optimale Zusammensetzung aus 18 unterschiedlichen Aminosäuren sorgt für effiziente Verbesserung der Muskelkondition. Equistro Myo Power findest Du hier.

Equistro Mega Base: Besonders Jungpferde in der Hauptwachstumsphase aber auch Zucht- und Sportpferde benötigen eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung. Um Versorgungslücken zu vermeiden, ergänzt Mega Base die tägliche Versorgung mit Mineralstoffen (u.a. Calcium, Phosphor), Spurenelementen (Kupfer, Zink usw.) und Vitaminen. Du findest Mega Base hier.

Mega Base gibt es auch in der Junior-Version.

Equistro Ipaligo Foal eignet sich hervorragned für Saugfohlen in den ersten Lebensmonaten. Es enthält Eisen, Kupfer, Zink und Selen, also Spurenelemente, die für Blutbildung, Knochenwachstum, Muskelentwicklung und Immunsystem entscheidend sind. Außerdem enthalten: Vitamin A und D3. Ipaligo Foal findest Du hier.

Equistro Triforce: Triforce schützt die Muskulatur des Pferdes vor oxidativem Stress, der v.a. für Sportpferde im Training oder in der Wettkampfphase kombiniert mit kurzen Regenerationsphasen ein Problem darstellt. Triforce trägt durch die hohe Bioverfügbarkeit der essentiellen Aminosäuren Lysin und Methionin dabei zur konditionellen Verbesserung bei und schützt die Muskelzellmembran. Du findest Triforce hier.