Sommerekzem beim Pferd und wie Kerabol therapeutisch begleiten kann

Geschrieben von Dr. med. vet. Caroline Fritz

Vielleicht hast Du bei Deinem Pferd auch schon einmal Scheuerstellen oder Wunden festgestellt, für die Du erst einmal keine Erklärung hast. Grund dafür kann das Sommerekzem sein. Als Auslöser dieses Symptomkomplexes  diskutiert die Wissenschaft neben einer Allergie gegen  Speichelproteine unterschiedlicher Insekten (allen voran jene der Kriebelmücke) inzwischen auch genetische Faktoren. Zudem hat die Fütterung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf dieses Leiden. Woher das Sommerekzem kommt, wie Du die Symptome linderst und wie EQUISTRO KERABOL helfen kann, liest Du hier.

Was ist das Sommerekzem?

Beim Sommerkezem handelt es sich um eine Allergie, genauer gesagt reagiert Dein Pferd auf den Speichel und ein darin enthaltenes Eiweiß von Gnitzen, Stech- und Kriebelmücken, die vornehmlich in der Nähe von Gewässern zu finden sind. V.a. nordische Rassen wie Norweger, Friesen oder Isländer sind oft betroffen, denn in den Heimatregionen dieser Pferde ist das Mückenaufkommen relativ gering, die Tiere sind evolutionsbedingt dagegen eher schlecht ausgestattet.
Das Sommerekzem muss nicht zwangsläuft gleich beim ersten Kontakt mit dem Mückenspeichel hervortreten, eine Reaktion kann auch erst nach dem Zweitkontakt entstehen.

So erkennst Du das Sommerekzem: Symptome

Die Symptome beim Sommerekzem:

  • Übermäßiges Scheuern bis zur Haarlosigkeit
  • Offene, blutige Stellen
  • Nässende Wunden, evtl. mit Sekundärinfektionen
  • Pusteln und Hautausschlag
  • Verdickungen der Haut / Schuppenbildung / Verkrustungen

Körperstellen mit aufrechter Behaarung sind oft besonders betroffen, da die Mücken an diesen Stellen einfacher zustechen können. Wenn Du also Dein Pferd aufs Sommerekzem absuchst, spende dem Mähnenkamm, der Schweifrübe und der Bauchnaht erhöhte Aufmerksamkeit.

Symptome nicht verwechseln: Wenn es kein Sommerekzem ist

Nicht immer sprechen die oben genannten Symptome automatisch für ein Sommerekzem. Junge Pferde beispielsweise sind eher selten betroffen. Die Allergie entsteht v.a. zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr. Insofern solltest Du bei Unsicherheit Deinen Tierarzt befragen und eine fachmännische Diagnose stellen lassen.

Aber was könnte sonst hinter ähnlichen Symptomen stecken? Hat sich Dein Pferd bspw. wundgescheuert, können Pilze, Parasiten, Milben, Haarlinge, Läuse usw. in die Wunde eindringen und ein ähnliches Krankheitsbild wie beim Sommerekzem hervorrufen. Wende Dich an Deinen Tierarzt, um ganz sicher zu gehen.

Sommerekzem: Vorbeugung

Es gibt einige Möglichkeiten, das Sommerekzem gar nicht erst entstehen zu lassen: Kontakt mit Insekten meiden, Haut- und Fellpflege, Ekzemdecken, Stallhaltung usw.

Kontakt mit Insekten vermeiden

Um das Sommerkezem zu vermeiden gibt es unterschiedliche Ansätze. Das Fernhalten von Stechinsekten ist einer davon. Leichter gesagt als getan, gibt es doch eigentlich nichts schöneres, als mit seinem Pferd an einem Sommerabend am Fluss entlang zu reiten. Hier liegen aber schon drei Risikofaktoren verborgen: Am Abend, im Sommer, am Gewässer… Ggf. suchst Du Dir also einen anderen Ort zum Ausreiten. Wenn Du mit Deinem Pferd unterwegs bist, sobald die Sonne hoch steht – zwischen 9 und 16 Uhr – ist das Risiko ebenfalls noch ein bisschen geringer. Auch die Weidezeiten sind um diese Zeit risikoärmer, ausgeschlossen sind Mückenstiche aber nie.

Haut- und Fellpflege

Schon vor der Mückensaison kannst Du dafür sorgen, dass das Fell und die darunter liegende Haut eine bessere Regenerationsfähigkeit aufweisen. Anwendungen mit pflegenden Ölen helfen z.B., Hautschuppen und Verkrustungen zu lösen. Schlamm und Schmutz ziehen Mücken an, daher ist das Kämmen von Schweif und Mähne – am besten täglich – unerlässlich.

Ekzemdecke, saubere Stallhaltung

Beim Weiden kannst Du eine Ekzemdecke und ggf. auch einen Kopfschutz verwenden und den Mücken so die Angriffsfläche nehmen. Eine konsequent saubere Stallhaltung ist ebenfalls ratsam, denn zu Mist fühlt sich das Ungeziefer geradezu hingezogen.

Kann ich meinem Pferd etwas Gutes? Die Rolle der Ernährung

Dysenterie spielt eine wesentliche Rolle in der Funktion des Immunsystems. Nimmt Dein Pferd schädigende Stoffe in Form von Aromen und Konservierungsstoffen oder Kontaminanten zu sich, kann dies immunologische Reaktionen oder eine Überlastung der entgiftenden Organe Niere und Leber nach sich ziehen. Achte daher unbedingt auf eine adäquate Reduktion von Zuckern und Eiweißen. Die Wahl eines hochwertigen Kraftfutters ist unerlässlich. Silage solltest Du im Falle eines Sommerekzemes vermeiden, da diese häufig eine erhöhte Belastung an Hefe- und Schimmelpilzen mit sich bringt.

Vitamin B, Hefe, Lecitine

Vitamin B, Hefe und Lecithine können zusätzlich bei der Beruhigung des Darmes helfen und so zu einer gesünderen Haut beitragen. Versorge Dein Tier stets mit Hautbaustoffen. Das können Aminosäuren wie Lysin und Methionin, aber auch Vitamin A bzw. ß-Carotin sein.
Dieses regt das Zellwachstum effektiv an. Wusstest Du schon, dass ß-Carotin eine Vorstufe des Vitamin A ist? Der Körper holt sich nur so viel Vitamin A aus diesem, wie er benötigt.

Selen, Zink, Kupfer, Mangan, Omega-3-Fettsäuren

Du kannst dem Organismus Deines Pferdes auch was Gutes tun, indem Du Stoffe ergänzt, die das Immunsystem fördern. Dazu zählen die Mineralstoffe Selen, Zink, Kupfer, Mangan sowie Omega-3-Fettsäuren.
Während Selen schädliche Radikale abfängt, tragen Zink und Kupfer maßgeblich zum Stoffwechselgeschehen bei. Achte bei der Versorgung unbedingt auf die Verfügbarkeit. Du solltest dabei organische Mineralien den anorganischen bevorzugen.
Omega-3-Fettsäuren wirken antiinflammatorisch und beeinflussen so die Hautreizungen positiv.
Ach ja: Wenn Du einen Mineralstoffmangel abklären möchtest, sprich doch mal mit deinem Tierarzt über eine Blutanalyse. Eine solche bietet sich insbesondere in Bezug auf Zink an.

Fazit: Um das Sommerekzem beim Pferd zu vermeiden, ist Vorbeugung im Sinne von Fernhalten von Insekten, saubere Stallhaltung und Kräftigung des Fells und der Haut ein erster Schritt. Bricht es aus, heißt es: Symptome lindern und ggf. den Tierarzt hinzuziehen.

Gibt’s da was von myhappypet.de?

Ja, myhappypet.de bietet Dir EQUISTRO KERABOL, das für Dein Pferd das perfekte Nahrungsergänzungsmittel darstellt.

In Kerabol sind viele Substanzen enthalten, die für Dein Pferd uns sein Fell extrem wichtig sind wie Biotin, Zink, Selen und Mangan. Diese Stoffe wirken sich übrigens auch positiv auf die Hufgesundheut aus.

Kerabol eignet sich für langfristige Gabe (bis zu 200 Tage), ist hochverfügbar dank der IPALIGO-Technologie und sowohl für Sport- als auch Freizeitpferde geeignet.

Übrigens haben wir im Jahr 2018 eine kleine Studie zu Kerabol und dem Sommerekzem durchgeführt, nach deren Ergebnissen sich die Gabe von Kerabol positiv auf den Krankheitsverlauf beim Sommerekzem auswirkt. Du findest die Studie hier zum Download.