Umzug mit Ihrer Katze

Umzug mit Katze – Tipps für einen stressfreien Wohnungswechsel

Ein Umzug mit einer Katze bedeutet eine enorme Umstellung für das Tier, da es aus seiner vertrauten Umgebung herausgerissen wird und sich neu orientieren muss. Doch Sie als Tierbesitzer haben einige Möglichkeiten, den Umzug zusammen mit Ihrem Tier entspannter zu meistern. Wir geben Ihnen nützliche Tipps und Hinweise mit auf den Weg ins neue Zuhause.

Schritt 1 – wie sieht’s im neuen Zuhause aus?

Darf meine Katze mit einziehen?

Im Gegensatz zu Hunden laufen Katzen vielfach unter dem Radar. Dennoch sollten Sie sich vor dem Unterschreiben des Miet- oder Kaufvertrags erkundigen, ob Katzen in der Wohnung erlaubt sind.

Ist die Umgebung katzensicher?

Ist Ihre Katze ein Stubentiger oder ein Freigänger? Dementsprechend sollten Sie darauf achten, dass die Fenster mit Katzengittern versehen werden können oder nachfragen, ob Ihr Liebling gefahrlos in der Umgebung unterwegs sein kann. Gerade in ländlichen Gegenden kann es sein, dass freilaufende Katzen als potentielle Wilderer nicht gern gesehen sind …

Wo ist der Tierarzt?

Informieren Sie sich noch vor dem Umzug, wo der nächste (und beste) Tierarzt zu finden ist und vereinbaren Sie, falls Sie das für nötig erachten, einen Kennenlerntermin.

Wo kann ich Katzenfutter und -streu kaufen?

Katzen können in Sachen Futter sehr anspruchsvoll sein. Sie sollten sich daher schon vor dem Umzug erkundigen, wo Sie das Liebslings- oder Spezialfutter besorgen können. Sollten Sie sich das Futter regelmäßig schicken lassen, ist es gut zu klären, wie und wo der Postbote die Pakete deponieren kann, falls Sie nicht zu Hause sind.

Schritt 2 – Vorbereitungen auf den Umzugstag

Wer informiert mich, falls die Katze zur alten Heimat läuft?

Katzen lieben ihre Umgebung oft mehr als ihre Menschen. Jedenfalls liest man immer wieder Geschichten von Katzen, die wochenlang unterwegs sind, um wieder zu ihrem gewohnten Wohnort zu gelangen. Daher sollten Sie in jedem Fall Kontakt zu einem Nachbarn oder Ihrem Nachmieter halten, um im Falle eines Falles benachrichtigt zu werden.

Sind alle Katzensachen eingepackt?

Katzen lieben Kisten. Das kann beim Umzug von Vorteil sein. Lassen Sie Ihre Katze am Einpacken „teilhaben“ und sich mit den Kisten austoben. Sie wird dann weniger verstört reagieren, wenn es immer mehr Kisten werden und die vertraute Umgebung dafür immer mehr verschwindet. In eine eigene Katzenkiste kommt nach und nach alles, was der Katze „gehört“. Kratzbaum, Kuscheldecke, Futter, Spielzeug… Die Kiste selbst kommt zuletzt in den Umzugswagen und zuerst in die neue Wohnung.

Schritt 3 – Der Umzug

Wie kann ich meiner Katze den Umzug erleichtern?

Katzen sind sehr wohnungsbezogen, daher wird es Ihre Katze nicht schätzen, wenn Sie sie während der Umzugsvorbereitungen zu Verwandten oder Freunden bringen. Sollten Sie und Ihre Katze der Meinung sein, die Katze bliebe besser in ihrer gewohnten Umgebung, sollten Sie sie beizeiten an einen bestimmten Raum gewöhnen, der dann am Umzugstag ihr Revier wird.

Statten Sie diesen Raum mit allem aus, was die Katze für diesen Tag braucht: Futter, Wasser, Toilette, Kratzbaum, Decke etc. Bugsieren Sie die Katze in den Raum, ehe der Stress richtig losgeht und sie durch eine offene Tür entwischen oder sich in einer Kiste unsichtbar machen kann. Schließen Sie die Tür ab und hängen Sie einen Zettel daran, der alle Umzugshelfer informiert, dass hier eine arme Katze versucht, diesen grauenvollen Tag zu überstehen.

Nehmen Sie die Katze unbedingt wohlverwahrt im eigenen Wagen mit zur neuen Wohnung. Auch, wenn Sie und die Katze wissen, dass die Katze überhaupt nicht gern im Auto herumgefahren wird.

In der neuen Wohnung angekommen, bringen Sie die Katze in ihrem Korb wieder in einen eigens für sie reservierten Raum. Hier sollte im Idealfall schon die Katzen-Umzugskiste eingetroffen sein, so dass Sie Ihrer Katze diesen Zufluchtsort mit den ihr vertrauten Dingen, etwas Futter und Wasser und natürlich der Katzentoilette, einrichten können.

Wie gewöhne ich meine Katze an die neue Umgebung?

Lassen Sie die Katze in dem für sie eingerichteten Raum bis der gröbste Stress vorbei ist und alle fremden Leute die Wohnung verlassen haben. Je nachdem wie ängstlich die Katze ist, können Sie das Tier auch ein paar Tage an diesem Schutzort lassen und dann sanft in die anderen Räume locken, die im Idealfall mit den vertrauten Möbeln eingerichtet sind.

Wenn Sie dann die Zimmertür öffnen, achten Sie darauf, dass alle Fenster und Türen nach draußen geschlossen sind. Auch eine Katze, die immer selbstverständlich nach ihren Ausflügen wiederkam, muss die neue Wohnung erst als die neue Anlaufstelle in ihrem Leben kennenlernen und akzeptieren. Beim ersten Ausflug nach draußen sollten Sie nach Möglichkeit in der Nähe bleiben – Rangkämpfe unter Katzen können für die „Neue im Revier“ kratzig ausgehen.

Zeigt sich Ihre Katze in der neuen Umgebung aggressiv, übergibt sie sich oder wird unrein, sehen Sie ihr das nach. Es ist ihre Reaktion auf die Situation.

Zusätzlich kann Zylkene Ihrer Katze auf natürlichem Wege helfen, den Umzugsstress zu bewältigen und sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Beginnen Sie drei Wochen vor dem Umzugstermin mit der Gabe und erhöhen Sie ggf. den Tagesbedarf, wenn der Stresspegel steigt. Während der Eingewöhnung in die neue Wohnung können Sie die Menge wieder reduzieren, Grundsätzlich können Sie Zylkene unterstützend füttern, bis Sie davon überzeugt sind, dass Ihre Katze sich im neuen Zuhause ganz und gar wohlfühlt.