Arthrose bei Katzen
Es ist viel schwieriger bei Katzen Arthrose zu erkennen als bei Hunden. Das liegt daran, dass Katzen weniger spezifische Symptome zeigen, als dies bei Hunden der Fall ist. Während man bei Hunden eine Lahmheit schnell erkennen kann, ist dies bei Katzen nicht so einfach.
Anzeichen, die auf eine Arthrose bei Katzen hindeuten können, sind beispielsweise ein erhöhter Schlafbedarf, weniger gute Fellpflege, vermehrtes Lecken an den Gelenken, nicht mehr auf Schränke oder die Fensterbank springen, urinieren neben der Katzentoilette und Unlust zu spielen.
Diese Anzeichen werden oft mit „gewöhnlichen“ Alterserscheinungen verwechselt. Etwa 30 bis 90% aller Katzen, die über sechs Jahre alt sind, könnten an Arthrose leiden – so die Annahme.
Behandlung von Arthrose bei Katzen
Bei Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankungen. Es ist nicht möglich diese zu heilen, aber es gibt viele Möglichkeiten um das Fortschreiten der Erkrankung deutlich zu verlangsamen.
Die Behandlung von Arthrose basiert auf vier Säulen – egal, ob es sich dabei um die Behandlung von Hunden, Katzen oder auch Menschen handelt:
Arthrose bei Katze - Rolle der Ernährung: Futter & Ergänzungsfuttermittel
Es gibt gelenkunterstützende Nährstoffe, die klassischerweise zur Unterstützung der Arthrosetherapie verwendet werden:
-
die Glykosaminoglykane (GAG) Glukosamin und Chondroitinsulfat, häufig in Kombination mit Mangan.
-
Omega-3- Fettsäuren, z.B. EPA und DHA
-
Antioxidanzien, z.B. Vitamin E
Diese Inhaltsstoffe, als schmackhaftes Chew (Kauleckerli) finden Sie in dem Diät-Ergänzungsmittel Caniviton Plus Maxi.
Medikamente bei Arthrose von Katzen
Schmerzmittel bzw. Entzündungshemmer, wie nicht-steroidale Nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAIDs) können bei Schmerzen nötig sein. Da es sich hierbei aber um verschreibungspflichte Arzneimittel handelt, wenden Sie sich auf jeden Fall an Ihren Tierarzt und lassen Sie sich beraten.
Gewichtsmanagement: Woran erkenne ich bedenkliches Übergewicht bei Katzen?
Wie auch bei uns Menschen, kann Übergewicht viele negative Folgen für unsere Katzen haben. Um die Gelenke zu entlasten und Entzündungsprozesse im Körper zu reduzieren, ist Gewichtsreduzierung eine sehr gute Möglichkeit.
Der Bauch einer fettleibigen Katze ist deutlich gerundet. Er schlackert beim Laufen hin und her. Fett kann sich aber auch an Beinen, Flanke und Gesicht ansetzen.
Ein Blick von oben auf die Katze lässt einen schnell erkennen, ob eine deutliche Taille vorhanden ist. Wenn sich die Rippen unter der Fettschicht kaum noch ertasten lassen, ist auch dies ein deutliches Zeichen für zu viel Fett.
Wenn Sie eine übergewichtige Katze haben, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt und stellen Sie zusammen einen Maßnahmenplan zum Thema Gewichtsmanagement zusammen. Dieser beinhaltet neben einer Diät in der Regel auch Bewegung um den Kilos den Kampf anzusagen.
Bewegungsprogramm & Physiotherapie
Regelmäßige, kontrollierte Bewegungen eignen sich hier am besten. Ein Physiotherapeut kann Ihnen helfen, das Training und Maßnahmen für Ihre Katze zu optimieren. Warm-Kalt-Kompressen richtig angewandt, können Ihrer Katze gut tun. Fragen Sie hierzu einen Physiotherapeuten oder Ihren Tierarzt.
Anpassung der Umgebung an die Bedürfnisse Ihrer Katze ist eine weitere Möglichkeit.
Katzen möchten von Natur aus überall hinaufklettern und bevorzugen einen erhöhten Platz um ihre Umgebung zu beobachten. Eine Leiter oder ein tritt können Ihrer Katze helfen, ihre Lieblingsplätze in der Höhe weiterhin zu erreichen.
Eine horizontale Kratzgelegenheit wird besser angenommen als ein vertikaler Kratzbaum.
Wurde bei Ihrer Katze Osteoarthrose (OA) festgestellt? Dann ist es wichtig, dass sie weiterhin in Bewegung bleibt, auch wenn sie aufgrund der Schmerzen vermeidet. Bewegung hält jedoch die Gelenke locker und beugt Übergewicht vor. Letzteres hat auf die Gelenke eine negative Auswirkung, durch die sich eine Osteoarthrosedeutlich verschlimmern kann.
Tricks um die Katze zur Bewegung zu motivieren
Leider wird eine Katze mit schmerzenden Gelenken weniger geneigt sein sich zu bewegen. Sie können Ihrem Stubentiger jedoch mit einigen einfachen Tricks motivieren einfache Bewegungen durchzuführen:
-
Sie können z.B. Futterbällchen benutzen - ein großer Spaß für Ihre Katze. In die Bällchen können Sie einige Bröckchen reinstecken. Wenn der Ball rollt, fällt immer wieder ein Bröckchen heraus. Achten Sie bei Futterspielchen aber darauf, dass Sie Ihrer Katze nicht zu viel füttern. Ihre Katze ist beschäftigt und bleibt in Bewegung.
-
Verteilen Sie die Futternäpfe überall im Haus, sodass Ihre Katze das Futter suchen muss.
-
Animieren Sie Ihre Katze zum Spielen, z.B. durch bewegende Lichtpunkte an einer Wand.
-
Sie können Spielzeuge verstecken, sodass Ihre Katze auf die „Jagd“ gehen muss.
Sorgen Sie bei diesen Spielchen schon dafür, dass Ihre Katze nicht übermäßig viel springen und keine schnelle Wendungen machen muss. Das würde den Gelenken schaden.
Tipp: Angesichts dessen, dass sich die Katze nicht mehr so gut putzen kann, wäre es empfehlenswert, wenn Sie Ihr Haustier (wenn die Katze es zulässt) durch regelmäßiges Bürsten unterstützen.