Umzug mit Hund – mit diesen drei Schritten erleichtern Sie Ihrem Liebling die Um- und Eingewöhnung
Ein Umzug ist für einen Hund echter Stress. Denn als Tier mit ausgeprägtem Revierverhalten gibt es kaum einen wichtigeren Platz für ihn (außer an der Seite von Herrchen und Frauchen) als seine Wohnung. Ein Umzug kann Ihrem vierbeinigen Liebling also im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen wegziehen und ihn vor existentielle Probleme stellen. Damit der Umzug nicht zum Trauma wird, braucht Ihr Hund in dieser Situation Ihr volles Verständnis. Helfen Sie ihm mit sorgfältiger Vorbereitung und viele Liebe und Aufmerksamkeit, den Umzugsstress zu überstehen und sich schnell in der neuen Heimat einzuleben.
Schritt 1 – die wichtigsten Informationen über das neue Zuhause
Sind Hunde erlaubt?
Die neue Wohnung kann noch so schön und ideal gelegen sein. Was nutzt das alles, wenn der Vermieter keine Hunde erlaubt oder die Hausgemeinschaft bestimmte Rassen nicht im Hause haben möchte? Erkundigen Sie sich daher vor dem Unterschreiben des Miet- oder Kaufvertrags, ob Hunde in der Wohnung erlaubt sind.
Welche anderen Hunde gibt es in der Umgebung?
Ihr Hund ist im Grunde immer noch ein domestizierter Wolf, in dessen Rudelleben die Rangordnung eine wichtige Rolle spielt. In einer neuen Umgebung muss Ihr Hund sich seinen Platz im Rudel erst wieder erobern. Wirklich helfen können Sie ihm dabei nicht, aber Sie können sich vorab erkundigen, welche Hunde im Haus oder der näheren Umgebung leben und sich selbst so auf das erste Gassigehen vorbereiten.
Wie gefällt meinem Hund die neue Umgebung?
Wenn die neue Wohnung nicht zu weit weg ist, zeigen Sie Ihrem Hund die neue Wohnung und die neue Umgebung schon vor dem Umzug bei einem „unauffälligen“ Ausflug. Nehmen Sie Leckerlies und gute Laune mit und zeigen Sie Ihrem Hund, dass in dieser Wohnung alles hier gut und richtig ist. Geben Sie ihm Zeit, das neue Revier bei einem Spaziergang zu erkunden und seine Marken zu setzen. Mit ein bisschen Glück lernt Ihr Hund auch schon die ersten neuen Rudelmitglieder kennen. Vergessen Sie nicht, Ihren Hund an der Leine zu führen, solange er sich in der neuen Umgebung noch nicht auskennt.
Wo ist der nächste Tierarzt?
Informieren Sie sich noch vor dem Umzug, wo der nächste (und beste) Tierarzt zu finden ist und vereinbaren Sie einen Kennenlerntermin. So kann Ihr Hund sich ohne Stress an die neue Praxis gewöhnen.
Gibt es Tierfutter- und Tierbedarfgeschäfte in der Nähe?
Wenn Ihr Hund barft oder aufgrund von Allergien ein bestimmtes Futter benötigt, ist es gut zu wissen, wo der nächste Tierfutterladen ist. Im Zweifelsfall sollten Sie einen ausreichenden Vorrat an gewohntem Futter aus der alten Wohnung mitnehmen und/oder sich über die Möglichkeiten des Versandhandels informieren.
Wo melde ich meinen Hund um?
Melden Sie Ihren Hund beizeiten am alten Wohnort ab und am neuen an. Ein Anruf bei Rathaus oder Stadtverwaltung kann klären, wo und wie das genau zu passieren hat oder welcher Hundesteuersatz gilt. Eventuell können Sie den Hund bei Ihrer eigenen Ummeldung mit ummelden. Überlegen Sie, wo Sie den Hund noch an- oder abmelden sollten. Beim bisherigen Tierarzt oder bei Tasso zum Beispiel.
Schritt 2 – die Umzugsvorbereitungen
Gibt es einen „Kontakt für alle Fälle“?
Es kommt nicht selten vor, dass Tiere zu ihrem alten Zuhause zurückkehren. Warnen Sie darum die neuen Bewohner Ihrer vorigen Wohnung und bitten Sie sie, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, falls Ihr Haustier dort auftaucht. Sie dürfen Ihren Vierbeiner auf keinen Fall füttern oder auf eine andere Art in seinem Verhalten bestätigen.
Zusätzlich kann Zylkene Ihrem Hund oder Ihrer Katze auf natürlichem Wege helfen, sich in Ruhe nach dem Umzug einzuleben – für ein entspanntes und harmonisches Zusammenleben von Tier und Mensch. Es empfiehlt sich bereits drei Wochen vorher mit der Gabe zu beginnen, eine Erhöhung der Tagesration kann sich als hilfreich erweisen.
Sind alle Hundesachen eingepackt?
Am besten packen Sie einen eigenen Umzugskarton für Ihren Hund. So können Sie nach und nach alles, was er kennt und auf sich bezieht, einpacken. Vom Futter über das Spielzeug bis zum Wassernapf und der Lieblingsdecke. Medikamente und Heimtierausweis kommen am besten auch hinein. Die Kiste selbst sollte zum Schluss ins Umzugsauto und als erstes in die neue Wohnung. Die vertrauten Gerüche werden Ihrem Hund helfen, sich in der neuen Umgebung einzugewöhnen.
Übrigens reagieren manche Hunde mit Magenproblemen und Übelkeit auf ungewohntes Wasser, etwas, wenn es mehr Kalk enthält als das Gewohnte. Sie sollten daher sicherheitshalber eine Flasche „gewohntes“ Wasser mit in den Karton packen.
Schritt 3 – Der Umzug
Wie erleichtere ich einem Hund den Umzug?
Idealerweise bringen Sie Ihren Hund am Tag X zu Verwandten oder Freunden. So bleibt ihm viel Stress erspart. Ist solch eine Unterbringung nicht möglich oder ist er an solche Unterbringungen nicht gewöhnt, richten Sie einen Raum in der alten Wohnung so her, dass Ihr Hund möglichst lange ungestört darin verweilen kann. Kleben Sie einen Zettel an die Tür, sodass die Umzugshelfer wissen, dass dieser Raum geschlossen bleiben muss. Räumen Sie dieses Zimmer zuletzt und selbstverständlich erst dann, nachdem Sie den Hund angeleint haben.
Nehmen Sie Ihren Hund dann am besten im eigenen Auto mit und bringen Sie ihn in der neuen Wohnung gleich in ein Zimmer, welches bereits mit vertrauten Gegenständen aus dem Hunde-Umzugskarton eingerichtet ist. Lassen Sie Ihren Hund dort nicht sofort alleine, sondern reden Sie mit ihm, geben Sie ihm einige Leckerlies, kraulen Sie ihn … Im Idealfall lassen Sie die übrigen Umzugskisten erst mal Umzugskisten sein und zeigen Ihrem Hund (gegebenenfalls angeleint) die neue Wohnung und machen einen Spaziergang in der neuen Umgebung (mit Leine!). Das lenkt ab und mit etwas Glück ist Ihr Hund danach müde genug, um den Rest des Tages im Körbchen zu verschlafen.
Wie erleichtere ich meinem Hund die Eingewöhnung?
Auch wenn Sie mit dem Einräumen der neuen Wohnung vollauf beschäftigt sind: Zeigen Sie Ihrem Hund, dass er nicht allein in der neuen Welt ist. Mit Pausen für Streicheleinheiten, Spielen und natürlich Gassigehen erleichtern Sie ihm die Unsicherheit.
In dieser Zeit können Sie auch Zylkene unterstützend füttern, bis Sie davon überzeugt sind, dass Ihr Hund sich im neuen Zuhause ganz und gar wohlfühlt. Bei manchen Tieren dauert dies einige Tage, bei anderen kann dies einige Wochen bis Monate dauern. Zylkene ist ein natürliches Ergänzungsfuttermitel und hilft Ihrem Liebling, sich an neue Situationen schneller zu gewöhnen. Zylkene können Sie von der Dauer und Höhe der Tagesratior, ganz individuell an die Bedürfnisse des Tieres angepasst verfüttern.