Hundetransportbox: Hund mit der idealen Box transportieren

Geschrieben von Dr. med. vet. Daniela Steinbauer

Die Einsatzmöglichkeiten einer Hundetransportbox sind vielfältig: Tierarztbesuch, Tierphysiotherapeut, Hundesitter oder die Mitnahme in den Urlaub sind nur ein paar Möglichkeiten. Wie aber sieht die ideale Transportbox aus und wie gewöhnst du deinen Hund daran? Hier 10 Tipps.

Tipp 1: Hundetransportbox erkunden lassen

Lasse deinen Hund die Transportbox erkunden. Stelle sie beispielsweise offen ins Zimmer. Lege eine von deinem Vierbeiner geliebte und nach ihm riechende Decke o.ä. hinein, ein vertrauter Geruch wirkt Wunder. Gib deinem Tier Zeit! Bitte nicht drängen, dein Vierbeiner soll aus Eigenmotivation und Neugierde seine Box entdecken, vielleicht sogar ohne dass du dabei bist.

Tipp 2: Leckerchen verwenden

Dein Hund muss einen Anreiz sehen, in die Box zu gehen. Arbeite daher mit Leckerchen, er wird es sich holen wollen und diese positive Erfahrung nach und nach mit der Box verbinden.

Tipp 3: Hundetransportbox ins Spiel integrieren

Wirf hin und wieder das Lieblingsspielzeug deines Hundes oder ein Leckerchen in die Box. So akzeptiert sie dein Tier als „normal“ und ganz selbstverständlichen Teil des Alltags.

Tipp 4: Tür der Box schließen

Der nächste Schritt: Die Tür der Box erst kurz, dann immer länger schließen. Reagiert dein Hund gelassen, belohne das mit Leckerchen durch die Tür. Möchte dein Hund raus, unbedingt die Tür öffnen, er soll die Box nicht als Strafe empfinden.

Tipp 5: Kommando „Box“ einführen

Sobald dein Hund gerne und freiwillig in seine Transportbox geht, verbinde dies mit dem Kommando „Box“ (oder jedem anderen Kommando, das deiner Meinung nach passt). Dein Hund verknüpft dies dann mit der Transportbox und es kann losgehen.

Tipp 6: Geduld – Jeder Hund ist anders

Wenn es beim ersten Mal nicht klappt oder der Start nicht gleich nach zwei Minuten rund läuft, abwarten. Jeder Hund ist anders. Einfach später oder am nächsten Tag noch einmal versuchen. Wenn es auch nach vielen Versuchen nicht klappt, denke über eine andere Hundetransportbox nach.

Tipp 7: Box mit mehreren Eingängen

Eine Hundetransportbox mit mehreren Öffnungen erleichtert dir nicht nur den Start, sondern auch das Herausnehmen beim Tierarzt, Hundesitter, Tierphysiotherapeuten usw. Zu mehreren Seiten offene Boxen gibt es v.a. für kleine und mittelgroße Hunde.

Tipp 8: Und bei einer fest verbauten Hundebox im Auto?

Die Gewöhnungsphase für eine Auto-Transportbox gestaltet sich ähnlich. Lasse deinen Hund die Box entdecken, sich bei geöffnetem Gitter hineinsetzen usw. Schließe dann eine kurze Zeit den Kofferraum und lobe deinen Hund bei bravem Verhalten. Im nächsten Schritt: Motor starten und mit deinem Hund ruhig sprechen. Zwei bis dreimal am Tag probieren. Erst im letzten Schritt losfahren.

Tipp 9: Hundetransportbox im Auto korrekt platzieren

Beachte, dass der Hund im Straßenverkehr als „Ladung“ gilt, die du nach klaren Vorschriften sichern musst. Fest installierte Transportboxen eignen sich dafür am besten. Mobile Boxen für kleinere Hunde idealerweise mit einem Sicherheitsnetz fixieren. Kleine Boxen können außerdem, wenn sie rutschfesten Boden haben, in den Fußraum.

Tipp 10: Hunde-Transportbox aus Kunststoff, Alu oder zum Falten?

Aus welchem Material die Hundetransportbox sein sollte entscheidet v.a. die Größe deines Hundes. Er sollte aufrecht stehen, sich ausstrecken, drehen und bequem liegen können. Kunststoffboxen sind leicht und für kleine bis mittelgroße Vierbeiner ideal. Metall und Aluminium sind für fest verbaute Boxen im Auto am besten geeignet. Kleine, leichte Hunde lassen sich auch in faltbaren Hundetransportboxen mitnehmen, das spart Platz.

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